Ein altes Gemäuer mit langer Vergangenheit
Hier finden Sie unseren neu eingerichteten Haus Rhader Audiopunkt, zur Geschichte des Hauses. Angebracht ist er auch vor Ort, am beginn des Wanderweges. Viel Spaß!
Flurkarte vor 1900
Kupferstich um 1800
(Privatbesitz M. Schoeller)
Luftbild 1985
Historische Flurübersicht
Urkataster von 1831
historischer Plan
Früherer Kälberstall - jetziges Lager
Früherer Kuhstall - jetziges Standesamt oder kleinerer Seminarraum
Frühere Pferdestallungen - jetzige Partylocation
Außenansicht nach der Renovierung 1920
Außenansicht um 1910
Blick über Schlittschuhteich um 1940.
Im Jahre 991 erwarb Erzbischof Heribert von Köln, Kanzler Kaiser Ottos III., das freie Eigentum des Edelherren Benno und vermachte es der Benediktinerabtei Deutz als Ausstattungsgut bei Ihrer Gründung 1003. Dem urkundlichen Dokument ist zu entnehmen ,dass die "curtis Rothe" bereits damals Mittelpunkt eines herrschaftlichen Güterverbandes war, der später über Grundbesitz in den Kirchspielen Lüdenscheid, Halver, Herscheid, insbesondere aber Kierspe verfügte.
Im Laufe der Jahrhunderte, wurde Haus Rhade an eine Reihe von adeligen Familien, wie die Herren von Neuhoff, von Hatzfeld, von Heyden zu Schönrad und Bruch verpfändet.
Die letztere Familie löst den Besitz käuflich ab. 1725 ging Haus Rhade in den Besitz der Familie des Generalpostmeisters von Holzbrinck über, die es 1910 an den Kaufmann Niehoff zu Dülmen veräußerte. 1916 erwarb der Düsseldorfer Fabrikant Johann Gottlieb Schwietzke Haus Rhade, dessen Familie es heute noch bewohnt.
Montanhistorisch wurde Haus Rhade durch den archäologischen Nachweis einer engen Verbindung von Adelshäusern und Eisenerzzeugung bekannt. es konnten in der Nähe des Anwesens die Reste eines Masseofens ausgegraben werden, der von ca. 1250-1450 betrieben wurde und als Vorläufer des modernen Hochofens anzusehen ist. Das Erz-Tageabbaugebiet lag ebenfalls in unmittelbarer Nähe des Areals und der Eisenhütte.
Auszug des Arbeitsbuches von Baron von Holzbrinck.